Störe für die Oder: Besatzaktion krönt erfolgreiches Aufzuchtjahr

Foto: w. Bergholz
Entwicklungshilfe: Zwischenbericht informiert über aktuelle Projekte im Nationalpark Unteres Odertal
5. October 2015
Foto: w. Bergholz
Schlammkur: Moorschutz im Nationalpark Unteres Odertal
9. October 2015
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Presseeinladung vom 06.10.2015

Termin: Freitag, 9. Oktober
Zeit: 12.30 Uhr
Ort: Nationalparkverwaltung Unteres Odertal, Park 2, 16303 Schwedt OT Criewen,
anschließend gemeinsame Fahrt zum Besatzort an der Oder bei Stützkow

Schwedt/Oder – Am kommenden Freitag (9. Oktober) werden zum wiederholten Mal in diesem Jahr im Nationalpark Unteres Odertal Störe in die Oder gesetzt. Damit wird das seit Jahren erfolgreiche Wiederansiedlungsprogramm fortgeführt.

Das Jahr 2015 ist für das langjährige Projekt zur Wiederansiedlung des ausgestorbenen Ostseestörs (Acipenser oxyrinchus) eines der bisher erfolgreichsten. Aus der diesjährigen Nachzucht konnten mehr als 320.000 Jungstöre für den Besatz der Oder gewonnen werden. Möglich wurde dies durch die enge Zusammenarbeit zahlreicher Projektpartner. So wurden an der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern in Born die Störe vermehrt und anschließend von Nationalparkfischer Lutz Zimmermann in Friedrichsthal und den Fischern der NABU-Teichwirtschaft Blumberger Mühle bis zur robusten Setzlingsgröße von etwa 15 cm aufgezogen.

Koordiniert und betreut wurden die Arbeiten von den Experten der Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V., dem Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin und der Nationalparkverwaltung Unteres Odertal. Die aufwendige Setzlingsaufzucht in den dezentralen Anlagen im Oder-Einzugsgebiet wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Land Brandenburg finanziell gefördert.

Am kommenden Freitag werden nun die letzten 15.000 Jungstöre des Jahrgangs 2015 im Flussauen-Nationalpark Unteres Odertal in die Freiheit entlassen. Nach 12 bis 15 Jahren rechnen die Experten mit den ersten Rückkehrern dieses Jahrgangs. Sie sollen sich dann in der Oder und ihren Nebenflüssen wieder natürlich vermehren. Voraussetzung dafür ist, dass entsprechend den europäischen Richtlinien der chemische und ökologische Zustand der Oder erhalten und weiter verbessert wird.

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