Naturschutzfachliche Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal

Zielstellung

Warum naturschutzfachliche Dauerbeobachtung im Nationalpark?

Der Nationalpark Unteres Odertal ist Brandenburgs einziger Nationalpark und außerdem als Flussauennationalpark deutschlandweit einzigartig. Sein Gebiet erstreckt sich über ca. 50 km entlang der Oder, die die Grenze zwischen Deutschland und Polen markiert.

Seit der Nationalparkgründung im Jahr 1995 hat sich das zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiet infolge der ausbleibenden oder extensiven Nutzung stark verändert. Das Nationalparkgesetz Unteres Odertal (NatPUOG 2006) beschreibt den Schutzzweck und die Entwicklungsziele, die durch die Ausweisung des unteren Odertals als Großschutzgebiet verfolgt werden. Eine Dokumentation dieser Prozesse und Veränderungen ist darin gesetzlich verankert.

Die Dauerbeobachtung muss klären, in welchem Grad die Schutz- und Entwicklungsziele erreicht werden, dabei auch nationale und internationale Vorgaben (Nationale Biodiversitätsstrategie, Bundesnaturschutzgesetz, IUCN, Natura 2000, EU-WRRL) beachten und deren Berichtspflichten nachkommen. Außerdem ermöglicht das Programm Grundlagenforschung, in welcher die Entwicklung von früher wirtschaftlich genutzten Flächen in naturnahe, vom Menschen wenig beeinflusste Biotope dokumentiert wird, um so diese Prozesse und deren Auswirkungen besser verstehen zu können. In regelmäßig erscheinenden Berichten werden die Ergebnisse der Dauerbeobachtung publiziert; die nächste Veröffentlichung ist 2018 geplant.

Welche Ziele werden damit verfolgt?

In § 3 des Nationalparkgesetzes Unteres Odertal ist der Schutzzweck des Nationalparks festgelegt. Schutzzweck ist es, die Auenlandschaft mit "ihrem artenreichen Tier- und Pflanzenbestand, den zahlreichen Feuchtbiotopen, Wiesen und Auwäldern sowie die die Stromaue begleitenden Hangwälder im Verbund mit anderen Wäldern und den Trockenrasen zu schützen, zu pflegen, zu erhalten und in ihrer natürlichen Funktion zu entwickeln." (§ 3 Abs. 1 NatPUOG).

In Anlehnung daran wurden die Ziele der naturschutzfachlichen Dauerbeobachtung formuliert:

  1. Beobachtung der Entwicklungen vor allem der Sukzession in den Totalreservaten
  2. Beobachtung der Entwicklung des Wasserregimes von Fluss und Aue
  3. Beobachtung der Entwicklung der Gewässergüte des Oderstroms
  4. Beobachtung der Entwicklung der Flächenfilterwirkung der Auenbereiche
  5. Beobachtung der Entwicklungen der verschiedenen Gewässertypen der Auenbereiche
  6. Beobachtung der Entwicklung der Habitatqualitäten in den Auenbereichen verschiedener Ausprägung
  7. Beobachtung der Entwicklung der Trockenrasenstandorte in den Hangbereichen
  8. Beobachtung der Entwicklung der naturnahen Waldbestände, insbesondere der Au- und Hangwälder
  9. Beobachtung der Entwicklung der Forstflächen
  10. Beobachtung der Entwicklung der Habitatqualität in den sonstigen geschützten Biotopen
  11. Beobachtung der Entwicklung aller Ebenen der Biodiversität übergreifend im Gebiet des Nationalparks insbesondere der laut SPA- und FFH- RL genannten Arten

Informationen zum Projekt

Auf den folgenden Seiten können Sie sich zu weiteren Aspekten des Projekts informieren:

  • Methoden und Parameter – Wie werden die Daten erhoben und ausgewertet? Welche Parameter werden betrachtet?
  • Projektaufbau und Mitarbeiter – Wer koordiniert das Projekt?
  • Veranstaltungen und Tagungen
  • Schriften und Veröffentlichungen – Veröffentlichungen, Forschungs- und Graduierungsarbeiten im Rahmen des Programms

Wenn Sie weitere Fragen zum Programm haben, wenden Sie sich bitte an Frau
Dr. Jana Chmieleski
jana.chmieleski@hnee.de
+49 (0) 3334 657325

Methoden und Parameter

Methoden

Wie werden die Daten erhoben und ausgewertet?

Das Untersuchungsprogramm und die Erhebungsmethoden für die naturschutzfachliche Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal (NLPUO) sind im Methodenkatalog zum Monitoring (Luthardt & Grübler 2011) detailliert dargestellt. Das Forschungsprogramm wurde 2011 an der HNE Eberwalde erstellt und zusammen mit der Nationalparkverwaltung verabschiedet. Da es sich um eine neue methodische Entwicklung handelt, wird das Programm in jährlichem Turnus verifiziert und in begründeten Fällen verändert, erweitert und angepasst.

Eine Darstellung aller angewandten Methoden wäre an dieser Stelle zu ausführlich. Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren.

Für die Dauerbeobachtung wurden hierarchisch ineinandergreifende Raumebenen ausgewählt:

  1. Gesamtfläche des Nationalparks
  2. Polderflächen mit jeweils angrenzenden Hangbereichen und Wäldern
  3. Der Fluss Oder
  4. Ausgewählte Ökosystemtypen

Raumebene 1: Gesamtfläche des Nationalparks

Dokumentation landschaftsübergreifender Prozesse (Veränderung der Biotopausstattung, Dynamik der Auenbereiche, Entwicklungen der Gehölzbedeckung in Zeit und Raum).

Raumebene 2: Polderflächen (mit angrenzenden Hangbereichen)

Auf Transekten (T) werden detailliert Veränderungen im Querschnitt durch die Aue über differenzierte Feuchtestufen, Bodentypen, Landnutzung oder Sukzessionen untersucht.

Raumebene 3: Die Oder

Auch in Flußpoldersystemen beeinflusst ein Fluss die landschaftsverändernden Prozesse (wenn auch in weit geringerem Ausmaß als in einer natürlichen Aue). Wasserqualität, Abflussmenge und -geschwindigkeit und Stofffracht der Oder werden in die Monitoringauswertungen einbezogen.

Raumebene 4: Ausgewählte Ökosystemtypen

Einzelne Dauerbeobachtungsflächen (Einzelflächen: EF) werden untersucht, um im ökosystemaren Kontext über die verschiedenen Kompartimente hinweg die differenzierte Entwicklung ausgewählter Ökosystemtypen im Nationalpark zu dokumentieren (Grünlandflächen, Riede/Röhrichte, Hochstaudenfluren, Stillgewässer, Waldflächen).

Beobachtungsziele und Parameter

Neben dieser hierarchischen, im weiteren Sinne "vertikalen" Einteilung der Bezugsräume nach Raumebenen, wurde die Fläche des Nationalparks für die Dauerbeobachtung zusätzlich in vier Gruppen eingeteilt. Die einzelnen Gruppen unterscheiden sich in der Biotopausstattung, den Managementmaßnahmen und/oder in ihren Schutzzielen. Daher werden darin jeweils unterschiedliche Parameter betrachtet:

I. Beobachtung der Entwicklung der derzeit bewaldeten bzw. offenen Bereiche in den Totalreservaten der Zone Ia
II. Beobachtung der Entwicklung der derzeitigen Offenlandbereiche in Zone II und Zone Ib
III. Beobachtung der Veränderung der Oder, Westoder, Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße
IV. Beobachtung der Entwicklung der landschaftlichen Vielfalt im Gebiet

Die Beobachtungsziele dieser vier Gruppen sind nachfolgend in Kästen zusammengefasst. Außerdem wurden für jedes Beobachtungsziel Parameter (und nach welcher Methodik und in welchem Intervall diese erhoben werden sollen) festgelegt. Detailliert finden Sie diese in Teil B des von Luthardt & Grübler (2011) ausgearbeiteten Methodenkatalogs zur naturschutzfachlichen Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal.

I Beobachtung der Entwicklung der derzeit bewaldeten bzw. offenen Bereiche in den Totalreservaten der Zone Ia

Beobachtet werden Veränderung(en) der / des:

  1. Sukzessionsstadien hinsichtlich Anordnung, Flächengröße, Anzahl und Zustand
  2. Habitateignung
  3. Artenzusammensetzung (Charakterarten bzw. Leitarten der Biotoptypen nach Biotopkartieranleitung Brandenburg; Neophyta / Neozoa)
  4. Populationsgrößen von ausgewählten Zielarten
  5. Gebietswasserhaushalts
  6. Bodenversauerung in den Forstflächen
  7. Auftretens biotischer Schaderreger in den Forstflächen
  8. Wassertiefe der Still- und Fließgewässer
  9. Lage und Größe der Still- und Fließgewässer
  10. Nährstoffgehalte und Säuren - Basenverhältnisse in den Still- und Fließgewässern
  11. Vegetationszonierung in den Still- und Fließgewässern
  12. Phytoplanktons in den Still- und Fließgewässern — für Stillgewässer derzeit nicht abgedeckt

II Beobachtung der Entwicklung der derzeitigen Offenlandbereiche in Zone II und Zone Ib

Beobachtet werden Veränderung(en) der / des:

  1. Vegetationsstrukturen
  2. Anordnung, Flächengröße, Anzahl und Zustands der Biotoptypen
  3. Artenzusammensetzung (Charakterarten bzw. Leitarten der Biotoptypen; Neophyta und Neozoa)
  4. neuartigen Auftretens von Massenvermehrungen einzelner Arten mit ökosystemaren Auswirkungen*
  5. Gebietswasserhaushalts (Grundwasser, Überflutungsgeschehen, Bodenfeuchte)
  6. Nutzung der Trockenrasen
  7. Populationsgrößen von Zielarten der Trockenrasen
  8. Ein- und Austrages von Nährstoffen in der Aue und den Trockenrasenstandorten
  9. Humusgehaltes und der Schwermetallgehalte der Auenböden
  10. Lage und Größe der Still- und Fließgewässer in der Aue
  11. Wassertiefe der Still- und Fließgewässer in der Aue
  12. Nährstoffgehalts und der Säuren - Basen - Verhältnisse der Still- und Fließgewässer in der Aue
  13. Vegetationszonierung der Still- und Fließgewässer in der Aue
  14. Veränderung des Phytoplanktons der Still- und Fließgewässer in der Aue
  15. Fischerei und Gewässerunterhaltung der Still- und Fließgewässer in der Aue

III Beobachtung der Veränderung der Oder, Westoder, Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße
Beobachtet werden Veränderung(en) der / des:

  1. Häufigkeit von Hoch- und Niedrigwasser
  2. Jahresgangs der Wasserstände
  3. Habitatqualität
  4. Vegetationsstrukturen
  5. Artenzusammensetzung (insbesondere Fischfauna)

IV Beobachtung der Entwicklung der landschaftlichen Vielfalt im Gebiet
Beobachtet werden Veränderung(en) der / des:

  1. Verteilung von Pflanzenformationen
  2. Länge und Anordnung von Grenzlinien
  3. Verinselung, Zerschneidung, Vernetzung
  4. Populationsgröße und des Vorkommens definierter Zielarten

Literatur:
LUTHARDT, V. & F. GRÜBLER 2011: Methodenkatalog zur naturschutzfachlichen Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal. 1. Ausgabe, unveröff., i. A. des LUGV Brandenburg, Eberswalde.

Schriften und Veröffentlichungen

Graduierungsarbeiten

Miranda Muffel

Warum die Stachelgurke im NLP UO nervt

Bachelorarbeit,
Landschaftsnutzung und Naturschutz

Max Backoff (2014): „Der Crussowgraben und seine westlichen Zuströme. Empirische Untersuchungen zu Qualitätskomponenten und relevanten Einflussfaktoren eines Fließgewässersystems in Brandenburg“
Jörn Bowitz (2014):  „Sukzessionsverlauf auf Ackerbrachen in Brandenburg nach Nutzungsaufgabe – Einrichtung einer Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal
Mika Diop (2015): Regenwurmbesatz (Oligochaeta: Lumbricidae) und seine Beziehung zu den Bodeneigenschaften entlang eines Transektes durch einen Überflutungspolder der Oderaue im Nationalpark Unteres Odertal
Michel Hannemann (Geoökologie Uni Potsdam) (2013): Vom Forst zur Wildnis: Boden- und Waldentwicklung im Nationalpark Unteres Odertal
Elisa Kallenbach: bitte recherchieren
Lars Kalweit (2016): Einfluss unterschiedlicher Grünlandbewirtschaftung auf den Lebensraum des Wachtelkönigs (Crex crex) am Beispiel einer Untersuchungsfläche im Nationalpark Unteres Odertal
Franziska Kühne: bitte recherchieren
Heidi Lehmann (2014):„Entstehung, Entwicklung und heutiger Zustand der Moore bei Gellmersdorf im Nationalpark Unteres Odertal
Henrike Lorenz (2014): Gehölzstrukturen im nationalpark Unteres Odertal – Entwicklung eines Monitoringkonzeptes
Eva Manthey (2015): Kohlenstoffvorrat der Auenböden des Nationalparks Unteres Odertal und deren CO2-Austragspotentiale
Matthias Merkel (2012): Gewässerstrukturgütekartierung des Gellmersdorfer Grenzgrabens im Nationalpark Unteres Odertal
Arne Reck (Geoökologie Uni Potsdam) (2013): Vom Forst zur Wildnis: Boden- und Waldentwicklung im Nationalpark Unteres Odertal
Meike Schulz (2014): Untersuchung von anthropogen angelegten Pionierstandorten im Trockenpolder Lunow-Stolpe“
Marius Stapelfeldt (2016): Primärsukzession und Initialbodenbildung auf einem Rohbodenstandort in einem Nasspolder des Unteren Odertals
Dirk Wendicke (2015): Einsatzmöglichkeiten von Kleinfluggeräten (Drohnen) für das naturschutzfachliche Monitoring am Beispiel des Nationalpark Unteres Odertal – Möglichkeiten und Grenzen

Sonstige Veröffentlichungen

Monitoringbroschüre (deutsch & polnisch)
Hirsch & Köhler (2016): XXXXXX

ckoff (2014): „Der Crussowgraben und seine westlichen Zuströme. Empirische Untersuchungen zu Qualitätskomponenten und relevanten Einflussfaktoren eines Fließgewässersystems in Brandenburg“
Jörn Bowitz (2014):  „Sukzessionsverlauf auf Ackerbrachen in Brandenburg nach Nutzungsaufgabe – Einrichtung einer Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal
Mika Diop (2015): Regenwurmbesatz (Oligochaeta: Lumbricidae) und seine Beziehung zu den Bodeneigenschaften entlang eines Transektes durch einen Überflutungspolder der Oderaue im Nationalpark Unteres Odertal
Michel Hannemann (Geoökologie Uni Potsdam) (2013): Vom Forst zur Wildnis: Boden- und Waldentwicklung im Nationalpark Unteres Odertal
Elisa Kallenbach: bitte recherchieren
Lars Kalweit (2016): Einfluss unterschiedlicher Grünlandbewirtschaftung auf den Lebensraum des Wachtelkönigs (Crex crex) am Beispiel einer Untersuchungsfläche im Nationalpark Unteres Odertal
Franziska Kühne: bitte recherchieren
Heidi Lehmann (2014):„Entstehung, Entwicklung und heutiger Zustand der Moore bei Gellmersdorf im Nationalpark Unteres Odertal
Henrike Lorenz (2014): Gehölzstrukturen im nationalpark Unteres Odertal – Entwicklung eines Monitoringkonzeptes
Eva Manthey (2015): Kohlenstoffvorrat der Auenböden des Nationalparks Unteres Odertal und deren CO2-Austragspotentiale
Matthias Merkel (2012): Gewässerstrukturgütekartierung des Gellmersdorfer Grenzgrabens im Nationalpark Unteres Odertal
Arne Reck (Geoökologie Uni Potsdam) (2013): Vom Forst zur Wildnis: Boden- und Waldentwicklung im Nationalpark Unteres Odertal
Meike Schulz (2014): Untersuchung von anthropogen angelegten Pionierstandorten im Trockenpolder Lunow-Stolpe“
Marius Stapelfeldt (2016): Primärsukzession und Initialbodenbildung auf einem Rohbodenstandort in einem Nasspolder des Unteren Odertals
Dirk Wendicke (2015): Einsatzmöglichkeiten von Kleinfluggeräten (Drohnen) für das naturschutzfachliche Monitoring am Beispiel des Nationalpark Unteres Odertal – Möglichkeiten und Grenzen

Sonstige Veröffentlichungen

Monitoringbroschüre (deutsch & polnisch)
Hirsch & Köhler (2016): XXXXXX

Veranstaltungen und Tagungen

Die Ergebnisse und Erkenntnisse der naturschutzfachlichen Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal dienen nicht nur der Weiterentwicklung des Nationalparkmanagements. Sie sollen einen Beitrag zur wissenschaftlichen und naturschutzfachlichen Diskussion leisten und im Austausch mit Expert*innen erörtert werden, um daraus Schlüsse für Praxis und Forschung zu ziehen. Daher werden die Ergebnisse des Projekts auf Tagungen präsentiert und die Verwaltung des Nationalparks lädt zu Veranstaltungen in das untere Odertal ein, um diesen Austausch zu fördern.

Sollte Interesse an einer Präsentation unserer Ergebnisse auf Ihrer Veranstaltung bestehen,
können Sie uns gerne darauf ansprechen.

Bisherige Veranstaltungen

September 2016:
Daten vom Fluss - Auentagung im Nationalpark Unteres Odertal. Erhalt und Schutz von Auenlandschaften, 22.-24.09.2016 in Criewen

Projektaufbau & Mitarbeiter*innen

Das Programm und die Erhebungsmethoden wurden 2011 an der HNEE entwickelt (Luthardt & Grübler 2011) und gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung verabschiedet. Da der Programmaufbau eine neue methodische Entwicklung ist, wird das Konzept jährlich verifiziert und in begründeten Fällen verändert, erweitert und angepasst.

Die Aufnahme- und Auswertearbeiten werden durch die Mitarbeiter*innen der HNEE koordiniert und auch teilweise durchgeführt. Die Mehrheit der Geländeaufnahmen wird an externe Partner*innen vergeben, die die nötige Expertise im gewünschten Feld mitbringen. Einige Monitoringaufgaben werden auch vom Personal der Nationalparkverwaltung, von der Naturwacht oder ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Nationalparks und im Nationalpark aktiven Nichtregierungsorganisationen durchgeführt.

Darüber hinaus wurden Daten aus externen Quellen beschafft, wie z.B. die Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst (DWD), die Daten zur Luftqualität vom Landesamt für Umwelt (damals LUGV, heute LfU) und die Gewässergütemessung der Fließgewässer von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV).

Die Mittel für die naturschutzfachliche Dauerbeobachtung werden durch die Nationalparkverwaltung Unteres Odertal aus dem Haushalt des Landes Brandenburg zur Verfügung gestellt.

Laura Danzeisen
Raum: 01.303.1 (Stadtcampus)

E-Mail: Laura.Danzeisen@hnee.de

Literatur:
LUTHARDT, V. & F. GRÜBLER 2011: Methodenkatalog zur naturschutzfachlichen Dauerbeobachtung im Nationalpark Unteres Odertal. 1. Ausgabe, unveröff., i. A. des LUGV Brandenburg, Eberswalde.

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