
Beobachtungstipp: Wie viele Gänse auf einen Blick?
26. February 2025
Neuer Ranger bei der Naturwacht des Nationalparks Unteres Odertal im Revier Nord
6. March 2025Mit einem großen Freiwilligeneinsatz wurden am vergangenen Wochenende die Trockerasen rund um den Tulpenberg von Schlehenaufwuchs befreit. Viele Helfende, u.a. Mitarbeitende der LEIPA Group, des Unternehmensverbundes Technische Werke Schwedt und Mitglieder des Nationalpark Angelvereins Schwedt/Oder 1922 e.V. unterstützten unter Federführung des Fördervereins Nationalpark Unteres Odertal e.V. in der Nähe von Gellmersdorf.
Ziel der Aktion war es, wie jedes Jahr, den Adonisröschen in der Pflegezone des südlichen Nationalparks zu helfen, indem Schlehenaufwuchs entfernt und abtransportiert wurden. Das seltene und auffällige Adonisröschen liebt es hell und sonnig. Die aufkommenden Schlehen würden das verhindern und es so verdrängen.

Adonisröschen im Nationalpark Unteres Odertal Bild: Milena Kreiling
Die entfernten Schlehen sind anschließend gehäckselt worden, so dass von großen Gebüschmengen lediglich ein Container Holzmulch übrig blieb, der anschließend kompostiert wird. Die Entfernung des Schnittmaterials ist wichtig, damit es zu keiner Nährstoffanreicherung auf dem Trockenrasen kommt. Das würde die weitere Verbuschung und das Aufwachsen konkurrierender Begleitvegetation begünstigen.
Im Nationalpark gibt es seine Vielzahl verschiedener Lebensräume. Neben der Flussaue und den Hangwäldern gehören auch ca. 120 ha Trockenrasen zu den Besonderheiten. Anders als in den Wildnisgebieten, wo der Grundsatz „Natur Natur sein lassen“ gilt, sind die Trockenrasen dauerhaft auf eine angepasste Pflege-Nutzung angewiesen.

Zahlreiche Freiwillige halfen bei der Aktion auf dem Tulpenberg.
Um Ostern herum soll eine Exkursion zum Tulpenberg erfolgen um sich die Früchte der Arbeit anzuschauen – blühende Adonisröschen