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7. March 2025Gartz (Oder). Seit kurzer Zeit gibt es einen neuen Ranger im Norden des Nationalparks Unteres Odertal. Roberto Porrey nimmt ab sofort die Arbeit im engagierten Team auf, um den Schutz dieses einzigartigen Naturraums zu gewährleisten.
Roberto Porrey ist in der Region Uckermark verwurzelt und bringt eine Fülle von Erfahrung und Fachwissen mit, die er in verschiedenen Großschutzgebieten in ganz Brandenburg gesammelt hat. Er studierte an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde Landschaftsnutzung und Naturschutz mit der deutschlandweit einzigartigen Vertiefungsrichtung „Schutzgebietsbetreuung“ und absolvierte in Vorbereitung auf sein Studium bereits ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Nationalpark Unteres Odertal.
Mit seiner Leidenschaft für die Natur und seinem Engagement für ihren Schutz wird er eine wertvolle Bereicherung für den Nationalpark darstellen. So auch Edgar Wendt, Gebietsleiter der Naturwacht im Untere Odertal: „Wir sind froh, jemanden aus unserer Region wie Roberto Porrey in unserem Team begrüßen zu dürfen”.
Zu den Tätigkeiten der Naturwacht zählen unter anderem Gebietskontrollen, Instandhaltungsarbeiten (z.B. der Beschilderung) und Monitoringaufgaben (wie Pegelmessungen an Gewässern, die Erfassung von Biberaktivitäten oder die Zählung von seltenen Orchideen). Zudem werden Umweltbildungsveranstaltungen und Führungen durch die Ranger*innen geplant und durchgeführt.
Hintergrund zur Naturwacht
Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg arbeiten seit 1991 in den 15 Nationalen Naturlandschaften (Großschutzgebieten) des Landes und füllen das Motto „Mittler zwischen Mensch und Natur“ mit Leben. Auf rund 9.000 Quadratkilometern – einem Drittel der Landesfläche – sind sie unterwegs und erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern. Sie setzen im Nationalpark, den drei Biosphärenreservaten und den elf Naturparken zahlreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg.
Gleichzeitig sind die 87 Ranger*innen wichtige Ansprechpartner für alle, die in den Nationalen Naturlandschaften leben, arbeiten oder zu Gast sind. Sie begleiten jährlich rund 10.000 Interessierte auf mehr als 500 geführten Touren, teilen ihr Wissen und sensibilisieren für richtiges Verhalten in den Schutzgebieten. Damit stärken sie auch den Naturtourismus in der Region. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Bildung für nachthaltige Entwicklung, BNE: In ihrer Arbeit mit Junior-Ranger-Gruppen oder in Schul-AGs wecken die Ranger*innen Interesse an Natur- und Umweltschutz. Rund 400 Freiwillige unterstützen die Naturwacht Brandenburg bei diesen vielfältigen Aufgaben. Seit 1997 arbeitet die Naturwacht unter dem Dach der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg. Mehr Informationen unter: www.naturschutzfonds.de