Abschlusskommunique zur Tagung Grenzüberschreitende Schutzgebiete in Europa

Internationale Fachtagung: „Grenzüberschreitende Schutzgebiete in Europa“
27. September 2012
Wilder Waldweg – vom Park zur Quelle und in die Berge
20. July 2013
Internationale Fachtagung: „Grenzüberschreitende Schutzgebiete in Europa“
27. September 2012
Wilder Waldweg – vom Park zur Quelle und in die Berge
20. July 2013

Verabschiedet von den Teilnehmern der Internationalen Fachtagung „Grenzüberschreitende Schutzgebiete in Europa“ in Schwedt/ Oder mit Vertretern aus sieben europäischen Staaten am 29.11.2012

Die Details

  • Einige dieser Gebiete haben den Status eines nationalen, europäischen oder internationalen Schutzgebietes.
  • Eine besondere Bedeutung kommt den europäischen NATURA 2000 Richtlinien zu (Europäische Vogelschutzrichtlinie und FFH Richtlinie), die zu einem erheblichen quantitativen und qualitativen Schub für das europäische Naturerbe geführt haben.
  • Hervorzuheben ist die Rolle von grenzüberschreitenden Schutzgebieten. Gerade Landschaftsräume mit Anteilen an zwei oder mehreren Staaten haben sich bedingt durch die Grenzlage eine hohe Ursprünglichkeit und hervorragende Wertigkeit bewahrt.
    Ihnen kommt eine zentrale Bedeutung bei der Umsetzung der gesellschaftlichen Aufgabe zu, die Wildnis in Europa zu bewahren und zu fördern.
  • Zum Schutz und zur Erhaltung dieser einmaligen Gebiete sind besondere Anstrengungen erforderlich und die Regierungen der europäischen Staatengemeinschaften sollten die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen weiter verstärken.
  • Um eine hohe Effizienz der Schutzbemühungen in grenzüberschreitenden Schutzgebieten zu gewährleisten ist eine kontinuierliche Abstimmung für das Gesamtmanagement grenzüberschreitend erforderlich.
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Schutzgebieten steht und fällt mit den Menschen, die in den beteiligten Schutzgebieten arbeiten und die die Idee und Vision eines grenzüberschreitenden Naturschutzes mit Leben erfüllen.
  • Damit die Arbeit in grenzüberschreitenden Schutzgebieten von Erfolg gekrönt ist, müssen die Mitarbeiter einen regelmäßigen Wissens- und Erfahrungsaustausch pflegen.
  • Mit dem kooperativen, transparenten staatenübergreifenden Ansatz wird der europäische Gedanke in grenzüberschreitenden Schutzgebieten gelebt und ein Gegengewicht zu nationalen Strömungen, Abspaltung und Abgrenzung geschaffen.
  • Grenzüberschreitende Schutzgebiete eignen sich in hervorragender Weise für die Initiierung von Förderprojekten und zur Einwerbung von Drittmitteln.
  • Das Vorhandensein grenzüberschreitender Schutzgebiete und die in ihnen geleistete Arbeit generieren einen Mehrwert für die gesamte Region.
  • Im Sinne der Erhaltung des europäischen Naturerbes und im Hinblick auf die 2014 beginnende neue EU-Förderperiode ist es wichtig, dass auch in EU Nichtmitgliedsstaaten gelegene grenzüberschreitende Schutzgebiete in Förderprojekte und –programme eingebunden werden können.
  • Mit dem INTERREG 4A Projekt „Harmonisierung und Optimierung des Managements von NATURA 2000 Gebieten im grenzüberschreitenden Naturraum Unteres Odertal“ wird in der Euroregion Pomerania eindrucksvoll demonstriert, wie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in europäischen Schutzgebieten unter Nutzung europäischer Fördermittel konkret erfolgreich vor Ort umgesetzt werden kann.
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