Sind Ihnen schon die entengroßen Vögel mit dem dunklen Federschmuck am Kopf aufgefallen? Auch in diesem Winter finden sich viele dieser auffälligen Wasservögel aus nördlichen Populationen im Nationalpark ein.
Es handelt sich um den Gänsesäger. Momentan sind hier im unteren Odertal besonders viele dieser Entenvögel zu beobachten. Im Winter, außerhalb der Brutzeit, ist der Gänsesäger gesellig und deshalb in größeren Trupps anzutreffen. Mit ihrem hakenförmigen und gesägten Schnabel fangen die Gänsesäger hauptsächlich Fische.
Die Männchen haben einen schwarzen Kopf und einen weißen Hals, welcher ins weiße bis leicht rosa oder gelbliche Gefieder am Bauch übergeht. Der Rücken ist schwarz und der Schwanz grau. Die Weibchen sind an einem dunkelbraunen Kopf, einer weißen Kehle und sonst grauer Befiederung zu erkennen.
Im Nationalpark Unteres Odertal und der umliegenden Region sind diese Vögel auch im Sommer anzutreffen. Neben fischreichen Gewässern zur Nahrungssuche finden sie hier in alten Baumbeständen entlang der Niederung Bruthöhlen. Auch deshalb kommt der Gänsesäger hier im Nationalpark besonders häufig vor. Beobachten lassen sich diese Entenvögel am besten mit einem Fernglas, bei einem Spaziergang auf den Deichen mit Blick auf die an Schwedt/Oder vorbeiführende Wasserstraße beziehungsweise auf die Oder am östlichen Talrand.