Moore und Sümpfe

Blick auf den Staffelder Polder bei Mescherin, Foto: M.Voigt

Die Biotope der Moore und Sümpfe werden mit einem Flächenanteil von 3,6 % der Nationalparkfläche fast ausschließlich durch Röhrichte eutropher bis polytropher Moore und Sümpfe (292 ha) gestellt.

Neben den typischen Arten der Röhrichte wie Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia) und Gemeines Schilf sind vereinzelt auch stark gefährdete Arten (RL 2 BB) wie Schwimm-Farn und Sparrige Binse (Juncus squarrosus) oder gefährdete Arten (RL 3 BB) wie Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre), Sumpf-Wolfsmilch und Glänzende Wolfsmilch (Euphorbia palustris, E. lucida), Sumpf-Greiskraut (Senecio paludosus) und Sumpf-Stermmiere (Stellaria palustris) vertreten.

Neben den Röhrichten wird ein geringerer Teil der Moore und Sümpfe von Seggenrieden mit überwiegend rasig wachsenden Großseggen (87 ha) eingenommen. Als gefährdete Arten (RL 3 BB) sind hier Sumpf-Platterbse (Lathyrus palustris), Langblättriger Blauweiderich (Pseudolysimachion longifolium) und Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara) zu nennen.

Alle Moore und Sümpfe im Nationalpark sind geschützte Biotope nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG).